Concept, Art Direction, Interviews, Video: Juliane Katzer
A memorial plaque is often the only reference to the National Socialist past of buildings. Soberly and factually, it reflects history. How do we commemorate with dignity? With mourning? Shame? Anger? How we want to remember history also has a direct influence on how it is written. Using the former Dessauer Ufer subcamp as an example, the memory generator enables us to perceive the past from different perspectives.
The posters guided visitors of the "Veddel Versammlung" 2020 and the Soli Run around the Spreehafen 2021 to Warehouse G. Here they had the opportunity to test the memory generator themselves. Already on the way, they were confronted with questions through the series of posters: Who does history belong to? Who decides what language we use to remember? What does dignified remembrance sound like? How long does commemoration last?
How we remember is expressed in particular in the language we use. At the point where intangible history takes the form of concrete words, sentences, letters, an uncertainty seems to manifest itself. But where does the unease come from, which all too often entails a complete turning away from the subject? This is a question that memory expert Aleida Assmann addresses. In her publication "Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur" (The New Discomfort with Memory Culture), she also addresses the topic of language and communication of history. Under the title "Political Correctness", Assmann addresses what makes us feel unsafe again and again in everyday encounters with the Nazi past: There are a multitude of ways of expressing things - but before they leave my mouth or the tip of my pen, I ask myself if it's okay to say it that way. The Memory Generator interrogates this unease in communicating history by working with unusual representations of history. In this way, it encourages us to reflect on our own memory behaviour and raises the question: How will we remember in the future?
Eine Gedenktafel ist oft der einzige Hinweis auf die nationalsozialistische Vergangenheit von Gebäuden. Nüchtern und faktisch gibt sie die Geschichte wieder. Wie gedenken wir würdig? Mit Trauer? Scham? Wut? Wie wir uns an die Geschichte erinnern wollen, hat auch direkten Einfluss darauf, wie sie geschrieben wird. Umgesetzt am Beispiel des ehemaligen KZ Außenlagers Dessauer Ufer ermöglicht der Erinnerungsgenerator, die Vergangenheit aus verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen.
Die Plakate leiteten Besucher_innen der Veddel Versammlung 2020 und des Soli Runs um den Spreehafen 2021 bis zum Lagerhaus G. Hier hatten sie die Möglichkeit, den Erinnerungsgenrator selbst zu testen. Bereits auf dem Weg wurden sie durch die Plakatserie mit Fragen konfrontiert: Wem gehört Geschichte? Wer entscheidet, mit welcher Sprache wir uns erinnern? Wie klingt würdiges Gedenken? Wie lange dauert Gedenken?
Wie wir uns erinnern, äußert sich insbesondere in der Sprache, die wir verwenden. An dem Punkt an dem ungreifbare Geschichte die Form konkreter Worte, Sätze, Buchstaben annimmt, scheint sich eine Unsicherheit zu manifestieren. Woher aber kommt das Unbehagen, was viel zu häufig eine komplette Abwendung von dem Thema mit sich bringt? Eine Frage mit der sich die Erinnerungsexpertin Aleida Assmann auseinandersetzt. In ihrer Publikation »Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur« widmet sie sich auch dem Thema Sprache und Kommunikation von Geschichte. Unter dem Titel »Political Correctness« thematisiert Assmann, was uns in alltäglichen Begegnungen mit NS-Vergangenheit immer wieder unsicher fühlen lässt: Es gibt eine Vielzahl von Ausdrucksmöglichkeiten – aber bevor sie meinen Mund oder die Spitze meines Stiftes verlassen, frage ich mich, ob man das so sagen darf. Der Erinnerungsgenerator befragt dieses Unbehagen bei der Kommunikation von Geschichte indem er mit ungewöhnlichen Darstellungen von Geschichte Arbeitet. Somit regt er dazu an, das eigene Erinnerungsverhalten zu reflektieren und wirft die Frage auf: Wie erinnern wir uns in Zukunft?
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